Freitag, 1. März 2013

"Wir fangen etwas an, damit es zum Gelingen kommt."

Initiative Queer Nations
gestern, heute, morgen

Unser Verein IQN e.V. hat im Jahr 2012 das Seinige getan, um unserem früheren Vorstandsmitglied Jörg Litwinschuh beim Aufbau der 'Bundesstiftung Magnus Hirschfeld' konstruktiv behilflich zu sein. Nicht allein durch unsere Präsenz im Kuratorium der Bundesstiftung war es uns, Tatjana Eggeling und Jan Feddersen, möglich, einige Impulse zum Gelingen der Arbeit der Bundesstiftung beizutragen. Auch im seit diesem Jahr konstituierten Beirat der Bundesstiftung sind einige unserer Mitglieder aktiv tätig - unter anderem sitzt Andreas Kraß, Professor an der Humboldt-Universität Berlin, diesem Kollegium der Fachleute der LSBT*-Szene vor.

Unsere Initiative hat darüber hinaus einige öffentliche Lectures veranstaltet; unter anderem jüngst der Vortrag von Joachim Bartholomäe im Sonntagsclub oder an gleicher Stelle das Podiumsgespräch zur inneren Verwandtschaft von Antisemitismus und Homophobie. Publiziert worden sind ebenfalls Hefte dieser Vortragsreihe im Verlag Männerschwarm in Hamburg. An den kommenden Lectures arbeiten wir bereits: So nehmen wir bspw. im Juni 2013 das Spannungsfeld von Homosexualität, Zuwanderung und Asylrecht in den Fokus.

Tatsächlich haben sich einige Bedingungen und Umstände für unseren Verein IQN im Laufe des Jahres 2012 geändert - und werden sich weiter ändern. Wir haben neue Mitglieder gewinnen können, unter anderem den Historiker Benno Gammerl vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin. Und den freien Galeristen Ulrich Dörrie. Beide haben sich bereit erklärt, für IQN zukünftig auch als Vorstände tätig zu sein. Andere, wenige Mitglieder haben wir verloren, stets mit der Begründung, finanziell im Engpass zu leben.

IQN hat, so stellten wir es schon im vorigen Jahr fest, die erste Hälfte seines Vereinszwecks erreicht - die 'Bundesstiftung Magnus Hirtschfeld' lebt, und sie tut dies prächtig. Die zweite Hälfte des Vereinszwecks, so war sich die Mitgliederversammlung am 15. Dezember 2012 einig, soll jetzt ins Werk gesetzt werden: Das ist die Etablierung eines Hauses im Geiste Magnus Hirschfelds (und Johanna Elberskirchens).

Einer Institution, die in ihrem Räumen in Berlins Mitte Archive, Bibliotheken, Thinks Tanks und Präsentationsräume aufweist. Ein Haus, das mit Hilfe des Landes Berlin errichtet werden soll - und in enger Kooperation mit interessierten Initiativen aus Berlin und anderswo. Wir sagen hierzu, was 2005, kurz vor der offiziellen Gründung von IQN auch schon unser Credo war: 'Wir fangen etwas an, damit es zum Gelingen kommt.'

Für den Vorstand, Jan Feddersen, März 2013