Mittwoch, 3. Juni 2015

Unaussprechliches aussprechen

Prof. Dr. Michael Schwartz: Homosexualität, Strafrecht und westdeutsche Medien zwischen1969 und 1980 
Queer Lecture II/2015

1969 ist mit der Reform des Paragraphen 175 StGB Homosexualität unter Erwachsenen nicht mehr unter Strafe gestellt. Das bis dahin geltende Gesetz stammte noch aus dem Nationalsozialismus. Vor dieser Strafrechtsreform wurde intensiv debattiert – in politischen und juristischen Kreisen, aber auch in den Medien, gleich welchen.

1979: Die B.Z. berichtet über Berliner Homosexuelle auf dem CSD in New York. | (CCBYNC) jgieseking/flickr

Über Homosexualität zu sprechen hieß damals zugleich, eigentlich Unaussprechliches zum Thema zu machen und selbst den üblen Leumund, der an Homosexuellem hing, selbst angehängt zu bekommen. Prof. Dr. Michael Schwartz vom Institut für Zeitgeschichte (München) und Vorsitzender des Beirats der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld zeichnet die Diskurse jener Jahre nach.

Moderation: Prof. Dr. Rainer Nicolaysen, Arbeitsstelle für Universitätsgeschichte der Uni Hamburg

Eine Veranstaltung der Initiative Queer Nations e.V. in Kooperation mit der taz.

Donnerstag, 11. Juni 2015
19:00 Uhr
taz.Café
Rudi-Dutschke-Str. 23
10969 Berlin-Kreuzberg

Eintritt frei, über Spenden freuen wir uns.